Langzeitmonitoring von gentechnisch veränderten Eigenschaften in Unkraut und Wildrübenpopulationen (UBC)

Projektlaufzeit: 2000-2004

Auftraggeber:

BMBF- 0312322

 

Hintergrund:

Das Projekt umfasst die Entwicklung und Erprobung von Handlungsanweisungen für das ökologische Langzeitmonitoring von Wild- und Unkrautpopulationen der Art Beta vulgaris. Dazu bedarf es zunächst einer Bestandsaufnahme der geographischen Verbreitung und der Diversität repräsentativer Beta vulgaris-Zielpopulationen. Darauf aufbauend können sowohl zeitlich umfangreichere Untersuchungen zur Populationsdynamik durchgeführt als auch die ökologischen Folgen relevanter transgener Zieleigenschaften abgeschätzt werden. Schwerpunkteigenschaften sind transgene Herbizid-, Virus-, Nematoden- und Pilzresistenzen.

Es werden sechs Module bearbeitet:

Bestandsaufnahme der geographischen Verbreitung und Diversität von Wildpopulationen (Beta maritima) sowie Untersuchungen mit Hilfe von Isoenzym- und AFLP-Markern zu Genfluss und Introgression zwischen Kulturrüben und Wildrüben in repräsentativen Populationen in Deutschland.
Bestandsaufnahme der Verbreitung und genetischen Herkunft von Unkrautrüben mit Hilfe ökologischer Methoden mit dem Schwerpunkt Rheinland, Ostseeküste und Breisgau.
Aufbau einer Dauerbeobachtung in Wild- und Unkrautrübenpopulationen auf Basis der erzielten Ergebnisse in den Modulen 1 und 2.
Ermittlung der ökologische Relevanz von Cercospora und Nematoden-Resistenzen in Wildhabitaten
Ökologisches Verhalten von transgenen pilzresistenten Kultur-Wildrübenhybriden mit Hilfe von Freilandexperimenten (Schwerpunkt Konkurrenz- und Überwinterungsfähigkeit): Diese Versuche sind abhängig von der Verfügbarkeit transgener Pflanzen.
Erarbeitung von Handlungsanweisungen für ein Langzeitmonitoring von Wild- und Unkrautrübenpopulationen in Deutschland als Synthese aus den Modulen 1-5 und den bisherigen Erfahrungen aus der ökologischen Begleitforschung mit transgenen Zuckerrüben.