Remobilisierung gebundener Simazin-Rückstände im Boden (UBC)

Projektlaufzeit: 1998-2004   

Leitung:

Dr. rer nat. Burkhard Schmidt
Prof. Dr. rer. nat. Andreas Schäffer


Bearbeitung:

Andrea Breitschwerdt


Auftraggeber:

Finanzierung durch Lehrstuhl und Syngenta

 

Hintergrund:

In zwei Böden unterschiedlicher Zusammensetzung wurde die Bildung gebundener Rüchstände des 14Cmarkierten Herbizids Simazin verfolgt. Die Böden wurden in geschlossenen Systemen mit Weizen bepflanzt und der Verbleib der vormals gebundenen Rückstände untersucht. Die aerobe Inkubation der Böden mit 14C-Simazin erfolgte in einem Flow-through- System. Die gebundenen Rückstände wurden nach ca. 600 Tagen Inkubation durch organische Extraktion gewonnen. Die Remobilisierungsversuche wurden in speziellen Pflanzgefäßen, die eine Trennung der Wurzelatmosphäre mit den 14Cmarkierten gebundenen Rückständen von den oberirdischen Pflanzenteilen ermöglichen, durchgeführt. Die Böden und das Pflanzenmaterial wurden wässrig bzw. mit organischen Lösungsmitteln extrahiert. Die wieder gelösten Simazin-Rückstände, -Metaboliten und -Konjugate wurden mittels radiochemischer, chromatographischer (DC, HPLC) und spektroskopischer Methoden charakterisiert. Ca. 20% der ursprünglich nicht extrahierbaren Simazine-Rückstände wurden remobilisiert; davon wurden 70 bis 95% als Hydroxysimazin charakterisiert.