SUN - Sustainable Nanotechnologies (UBC)

Projektlaufzeit: 2013 - 2017

Leitung:

Prof. Dr. rer. nat. Andreas Schäffer
Dr. rer. nat., ir. Hanna M. Maes


Bearbeitung:

Michael Hennig, M.Sc.


Auftraggeber:

EU (FP7)


Projektpartner:

- University Ca' Foscari Venice (UNIVE), Italien
- BASF, Deutschland
- Eidgenössische Materialprüfungs- und Forschungsanstalt (EMPA), Schweiz
- Nanocyl, Belgien
- Centre national de la recherche scientifique (CNRS), Frankreich
- Rijksinstituut voor volksgezondheid en milieu (RIVM), Niederlande
- Universität Wien, Österreich u.a.
 

Hintergrund:

Durch das limitierte Verständnis von Umwelt- und Gesundheitsrisiken innerhalb der Nanotechnologien kann es zu einer Übergewichtung von Regulationsmaßnahmen dieser kommen, was letztlich zu einer Stagnierung von Innovation und Wirtschaftswachstum führen kann. Das EU-FP7-Projekt “Sustainable Nanotechnologies” (SUN) hat sich als Ziel gesetzt, Risiken während der Produktions- und Zulieferkette von Nanomaterialen zu untersuchen und zu bewerten und diese Ergebnisse in Richtlinien für nachhaltige Nanoproduktion zu integrieren. Mit 35 Partnern aus 12 EU-Ländern zählt dieses Projekt mit einem Gesamtbudget von rund 14 Millionen Euro zu dem am stärksten finanzierten EU-FP7-Forschungsprojekten. Innerhalb der 3,5-jährigen Laufzeit werden

Methoden zur Vorhersage der Exposition von Mensch und Umwelt, der Effekte und der Risiken von Nanomaterialien,
Werkzeuge zur Unterstützung industrieller und regulatorischer Entscheidungen; insbesondere zur sicheren Herstellung, Verwendung und Entsorgung von Nanomaterialien,
technologische Lösungen für das Risikomanagement für Industrie, Umwelt und Verbraucher
entwickelt.
Innerhalb des SUN-Projekts bewegt sich das Institut für Umweltforschung im Arbeitspaket “Environmental release, fate and exposure”. Es stellt sich nach wie vor als eine Herausforderung heraus, die aus entsorgten Nanoprodukten freigesetzte Menge so genannter Kohlenstoff-Nanoröhren (Carbon Nanotubes, CNTs) eindeutig zu quantifizieren. Deswegen wird diese Freisetzung mit der radioaktiv markierten Form (14C-CNTs) aus selbst hergestellten CNT/Kunststoff-Produkten (wie CNT/Polypropylen) nach ausgewählten Bewitterungsszenarien (UV-Bestrahlung) in unterschiedliche Umweltmedien (Süß- und Salzwasser, Boden, Sediment) gemessen. Des Weiteren wird qualitativ das freigesetzte Material, sowie das Nanoprodukt mittels Röntgenphotoelektronenspektroskopie (X-Ray Photoelectron Spectroscopy, XPS) und Raster-/Transmissionselekronenmikroskopie untersucht und bewertet.

 

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